Vielfältige Wechselwirkungen zwischen orofazialem System und dem ganzen Körper
- Autor Susanne Cordoni
Kommt Ihnen dieses Beispiel bekannt vor? Roland ist ein achtjähriger, aufgeweckter Junge:
Er hat Mühe beim Erzählen von Erlebnissen, da er die Reihenfolge immer wieder durcheinander bringt. Seine Mitschüler verstehen ihn deshalb oft sehr schlecht. Meistens stockt er auch beim Erzählen. Die Wörter, welche er sich bildlich genau im Kopf vorstellen kann, kommen ihm nicht in den Sinn. Roland macht viele Umschreibungen, weil er das Zielwort nicht findet. Das Lesen von längeren Wörtern fällt ihm schwer. Er kann sich eine längere Buchstabenfolge im Kopf nicht merken. So weiß er am Ende des Wortes nicht mehr, welche Buchstaben er gelesen hat. Roland hat also Mühe, die Wörter zu vertonen, das hat zur Folge, dass er den Wortklang des Wortes nicht erfassen kann. Auch die Sinnentnahme des Wortes ist schwierig für ihn. Das Auswendiglernen von Versen und Liedern ist für Roland ein Graus. Beim Schreiben verwechselt er ähnlich klingende Buchstaben wie „d / t, p / b, g / k, m / n“ (z. B. „Danne /Tanne, Parbara / Barbara, Gabel / Kabel, mein / nein“) und lässt auch oft Buchstaben aus.
Der LWZ-Trainer ist eine geniale Hilfe für die korrekte Anbildung der Laute s/z und sch sowie für das Einüben des richtigen Schluckenmusters. Eine korrekte Zungenruhelage ist Voraussetzung für das richtige Schlucken. Bei einem falschen Schluckmuster stösst die Zunge gegen die Zähne, was längerfristig Auswirkungen auf die Kieferstellung (Vorbiss) hat. Deshalb wird der LWZ-Trainer auch von Zahnärzten empfohlen.
Dieses von Fachleuten entwickelte Therapiegerät unterstützt die Arbeit in der myofunktionellen Therapie sehr. Durch die Vibration werden auch tief liegende Muskelstrukturen stimuliert, was häufig durch eine ausschließliche Durchführung von myofunktionellen Übungen nicht zu erreichen ist.