K2-Oster-Aktion 2024  >>>

Lautbildungsmappen als Hilfen für die Beratung und als Anleitung für Eltern

Kurz nach dem Schuleintritt Im Herbst, aber auch anfangs des Jahres finden viele logopädische Abklärungen, sogenannte Sprachstandserfassungen oder Reihenerfassungen, in Kindergärten und in den Schulen statt.

In den Kindergärten sind die viel diskutierten Reihenerfassungen immer wieder ein Thema. Mit einem Screening werden in vielen Regionen alle Kindergartenkinder im ersten oder im zweiten Jahr erstmals sprachlich erfasst. Der Frühprävention und Früherfassung wird heutzutage zu Recht viel Bedeutung beigemessen.


Aber folgende Frage stellt sich immer wieder:

Was nützt eine Früherfassung, wenn bei sprachlichen Auffälligkeiten doch keine sofortige Therapie angeboten werden kann und die Kinder auf Wartelisten landen?

Eltern und Kindergartenlehrpersonen werden so unnötig beunruhigt und vertröstet.

Bei der Analyse der häufigsten, erfassten Störungsbilder zeigt sich, dass vor allem Kinder mit Artikulationsstörungen auf der Warteliste landen.

Das heisst also, dass Logopädinnen und Logopäden in ihrer Not (zu wenige Therapieplätze aus Gründen der Sparmassnahmen etc.) häufig Kinder mit sogenannten weniger „dringlichen“ Sprachauffälligkeiten auf die Warteliste setzen, um Kinder mit schwerwiegenderen Sprachauffälligkeiten (wie z.B. Satzbau, Redefluss, Wortschatz) einen Therapieplatz anbieten zu können.


Die häufigsten Lautbildungsstörungen sind im Kindergartenalter


- der Schetimus (Sch-Bildung),
- der Sigmatismus (S-Bildung) und
- der Rhotazismus (R-Bildung).

Die Kinder ersetzen diese Laute durch andere Laute oder lassen sie weg. Kinder also, welche die Laute /sch/, und/oder /s/ und /r/ artikulatorisch falsch bilden, auslassen oder durch einen anderen Laut ersetzen, sind auf den Wartelisten übervertreten.

Diese Wartelisten werden in naher Zukunft eher noch länger. Es müssen Lösungen gefunden werden. Eine Möglichkeit ist da die logopädische Fachberatung, welche sich auf die Mitarbeit der Eltern stützt.

Im Rahmen unserer Diplomarbeit zur Logopädin haben wir, Isabel Schimmel und Vanessa Braun Shakeshaft, dieses Problem untersucht und Lautbildungsmappen für die Beratung und als Anleitung für die Eltern erstellt.

Während unserer Arbeit als Logopädinnen wurden wir  immer wieder auf unsere Lautbildungsmappen angesprochen. Wir erhielten dann die Möglichkeit, diese Lautbildungsmappen nochmals zu überarbeiten und im K2-Verlag zu veröffentlichen.

Die Lautanbildungsspiele und die Übungsspiele zu den Lauten /s/, /sch/ und /r/ sind genau beschrieben,  mit bildlich illustrierten Anleitungen. Alle Vorlagen für die Spiele wurden von uns gezeichnet und können fixfertig übernommen werden. Deshalb eignen sich diese Lautbildungsmappen sehr gut für eine kontrollierte, logopädische Beratung und als Anleitungen für die Arbeit der Eltern als sogenannte Co-Therapeuten. Es ist unabdingbar, dass die Logopädin/der Logopäde den Übungsverlauf begleitet um den Fortschritt in der Lautbildung häufiger und später in grösseren Abständen (Beratungsstunden) überprüft. Voraussetzung ist ebenfalls, dass die Eltern die deutsche Sprache gut beherrschen, motiviert sind und mit ihren Kindern arbeiten können.


Im K2-Verlag sind folgende Übungsmappen erschienen:

Logo Ludo sch, Logo Ludo s, Logo Ludo r, Logo Ludo s/sch Differenzierung, Logo Ludo Mundmotorik.

Neu erschienen von Frau I. Schimmel sind die Logo Ludo Mappen „s,z,x“ in der Spontansprache sowie „sch“ in der Spontansprache.

lugo ludo

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